thealité ist ...

... Arbeitsweise

THEALITÉ ist als Variation theaterpädagogischer Arbeit zu verstehen. THEALITÉ will nicht (nur) an Theater heranführen. THEALITÉ will nicht (nur) zum "Theaterspielen" anregen. Vielmehr begreife ich THEALITÉ als ein ästhetisches Forschen mit den jeweils eigenen Möglichkeiten und (bis dato als solche definierten) Unmöglichkeiten im Kontext Theater. Der Theaterbegriff, den ich dieser Arbeit zugrunde lege, bezieht sich dabei auf das Moment des (Sich-)Zeigens, das Theater einfordert. Eine "Bühne" - wie auch immer sie aussieht oder vielleicht zunächst gar nicht als solche erkannt wird - begreife ich als einen Ort der Sichtbarmachung (von Anteilen, die einen Menschen ausmachen, von Emotionen, die einen Menschen bewegen, von Themen, die einen Menschen beschäftigen, von Kommunikationsebenen, auf denen Menschen sich begegnen können, von Projektionen, die Zuschauer*innen hervorbringen ...).

Körper und Stimme, und damit Bewegung und Sprache, sind die entscheidenden Ausdrucksmittel, die eingesetzt, erprobt, variiert und ins Spiel gebracht oder mit THEALITÉ vielleicht überhaupt erst als Spielmittel erkannt werden. Tanz in seinem weitesten Sinne und Musik in ihrer Vielfalt sind Leitfäden meiner Arbeit. Raum, Material und Atmosphäre sind die "Arbeitszusätze", deren Erspüren, Wahrnehmen, Ernstnehmen, Bearbeiten und Bespielen entdeckt und geübt werden können. Mein theaterwissenschaftlicher Hintergrund legt allem eine Hingabe zu Recherche und Konzept zugrunde. Mein künstlerischer Anspruch steht im Vordergrund, gemeinsam mit einer Einfühlsamkeit für die Stellung der/des Einzelnen in der Gruppe sowie die Dynamik der Gruppe und deren Auswirkungen auf Einzelne. Alle sogenannten pädagogischen oder therapeutischen Effekte sind Nebeneffekte von THEALITÉ und werden nicht forciert - aber beachtet.

THEALITÉ ist ein Kunstwort. Darin steckt - natürlich - Theater. Und darin steckt: vitalité, also Lebendigkeit. Sie ist Essenz, Ausgangspunkt und Ziel meiner Arbeit. Lebendigkeit durch Spiel. Lebendigkeit durch Sichtbarmachung. Lebendigkeit kann fröhlich, kann aber auch tieftraurig sein, witzig oder ernsthaft. Lebendigkeit erlaubt Wut, aber auch Freude. Lebendigkeit ist in jedem Fall ein Wach-Sein. Und das ist notwendig, um Theater zu machen.

 

... Kooperationsformat

THEALITÉ ist nicht nur als meine "berufliche Heimat" zu begreifen, einzig und allein auf meine Person ausgerichtet. THEALITÉ ist ebenso als Kooperationsformat zu verstehen, das produktive Zusammenarbeit mit  Kolleg*innen aus unterschiedlichen Schaffensbereichen unter ein Dach zu stellen vermag. Der Wunsch besteht dabei immer darin, die eigene Arbeit "elastisch" zu halten, von außen beeinflussen zu lassen, ihre Grenzen zu verrücken und für nicht definitiv zu erklären. Entsprechende Kooperationen können sich innerhalb gemeinsamer Projekte, gemeinsam gehaltener Workshops, veröffentlichter Gespräche oder anderer, mir vielleicht noch unbekannter Formate abspielen. Aktuelle Kooperationen und damit verbundene Projekte oder Angebote finden sich in der Navigationsleiste unter >TERMINE<. 

... berufliche Heimat von Katharina Baur

seit 2019      Ausbildung zur Systemischen Pädagogin

seit 2009      freischaffende TanzTheaterpädagogin

2014 bis 2020  Dramaturgin bei co>labs Tanz/Theater/                  Produktionen

2011 bis 2017  Dozentin am Institut für Theater- und  

               Medienwissenschaft Erlangen

2004 bis 2009  Studium der Theater- und Medien-

               wissenschaft, Psychologie und 

               Publizistik in Erlangen und Madrid

geb. 1983 in München

... inspiriert von und gelernt bei:

Andreas Kriegenburg (Regie)

Andrew de Lotbinière Harwood (Tanz/Improvisation)

Emilie Daut Leroy (Ballett/Modern Dance)

Ko Murobushi (Butoh)

Volker Eisenach (Community Dance)

Beate Höhn (Choreographie)

Eleanor Bauer (Choreopoetry)

André Studt (Seminarentwicklung)

Katja Kendler (Dramaturgie)

vft München (Systemische Beratung)

Cosima Baumer (Stimmbildung)

Susana Acimas Müller (Yoga)

Sünnje Crone (Zuhören)

  Rita Rottenwallner (Menschlichkeit)

Patrice Herzberger (Mut)

u.v.a.